Dienstag, 3. Juni 2014

Wanderzirkus macht "Protest" gegen den
Dalai Lama

Unsere westliche Verklärung des Buddhismus und unserer Bereitschaft leichtfertig alles anzunehmen was uns als Buddhismus von mehr oder weniger berobten Menschen "verkauft" wird, sind ein zunehmendes Problem für alte buddhistische Traditionen. Mittlerweile laufen auch durch unsere westlichen Städte Typen, die in Thailand als "Fake-Monks" bekannt sind, und die Passanten und Touristen Geld abknöpfen. Sie fügen durch ihr Verhalten und ihre Gier und Maßlosigkeit dem Ruf echter buddhistischer Mönche langfristig Schaden zu.

Schlimmer noch sind Scharlatane und Wichtigtuer, die es schaffen den Eindruck zu erwecken, sie sind autorisiert für eine bestimmte Linie oder Tradition zu sprechen und zu handeln. Sie sind auf wundersame Weise zu "Zen-Meistern" oder "Lamas" geworden, meist durch die Ernennung von jüngst oder längst verstorbenen Meistern, welche man natürlich nicht mehr fragen kann.

Erfolgreicher als alle anderen sind jedoch die, die von mehr oder weniger ursprünglich anerkannten Lehrern aus verschiedenen Traditionen für deren egoistischen Machtspiele missbraucht werden, in gutem Glauben für eine gute Sache zu stehen und mit ihrem "Meister" eine neue Tradition zu begründen, oder auch eine alte Tradition zu retten. Während diese Meister in eigener Sache von der Mehrzahl ihrer eigenen Landsleute abgelehnt, ja oft nicht einmal beachtet werden, finden sie bei ihren westlichen Anhängern glühende Verehrer und Mitstreiter zu ihrem Anliegen. So kommt es, dass ein paar hundert leichtgläubige Westler oft die Grundlage zu einer Spaltung und einem Streit bilden, welche ohne sie nie entstanden wäre oder sich sehr bald im Sande verlaufen hätte.

Die perfideste Erscheinung auf diesem Gebiet ist für mich zweifelsohne ein Geshe Kelsang Gyatso und seine Vereinigung. Durch die Übernahme einer seriösen Vereinigung vor vielen Jahren (manche sprechen von einer feindlichen Übernahme), schaffte er sich die Basis, auf der er später seine Sekte namens "Neue Kadampa Tradition (NKT)" gründete. Dort findet ein Kult um einen fundamentalistischen Geist namens Dorje Shugden (Dolgyal) und dessen Verehrung statt. Dieser Geist diente im "alten" Tibet dazu, der herrschenden Gelug-Tradition die Macht zu sichern und die anderen Traditionen klein zu halten. Bereits vom 5. und vom 13. ebenso wie vom derzeitigen 14. Dalai Lama wurde dieser Kult abgelehnt, weil er nicht die Einheit der Tibeter und Buddhisten förderte sondern deren Trennung und Zerwürfnis. Den leichtgläubigen Westlern wird dieser Geist als "Weisheitsbuddha" verkauft und in der Sekte werden die Jahrhunderte alten buddhistischen Regeln für Laien und Mönche umgeschrieben und den Bedürfnissen ihres "Geshe" angepasst.

Zuletzt wie bereits vor ein paar Jahren machte der Geshe einige seiner (meist aus England stammenden) Anhänger zum Wanderzirkus, der dem derzeigigen Dalai Lama in den vereinigten Staaten und in Europa hinterher reiste und ihn, den Dalai Lama, in endlosen monotonen Gesängen als Lügner und auf Schildern als Feind der Religionsfreiheit bezeichnet. Die westlichen Presseleute, die natürlich nicht innerhalb von Minuten die jahrhunderte alten Intrigen und Ränkespiele der tibetischen Politik verstehen und schon gar nicht die Absichten von Geshe Kelsang Gyatso und seinem Wanderzirkus nachvollziehen konnten, schrieben deshalb auch lapidar, dass der Dalai Lama wohl nicht nur Freunde hat.

Interessantes war aus gut informierten Quellen zu vernehmen: Die demonstrierenden "Mönche und Nonnen" haben aus dunklen Kanälen für jeden Demonstrationstag 500.- € erhalten. Einige sollen übrigens bereit sein, dies in einer Erklärung zu bestätigen, wenn man ihnen die gleiche Summe noch einmal drauf legt.

Interessante Informationen zur Sekte und zum Dolgyal Shugden Komplex gibt es auf dieser Seite

Weitere Links zu Shugden Dolgyal:

Deutsch

Englisch

DBO Stellungnahme

NKT comparison with Scientology

Donnerstag, 15. Mai 2014

Die Shugden Dolgyal Kampagne gegen den Dalai Lama - Artikel von Robert Thurman

Diese Artikel wurde von Herbert Rusche leicht überarbeitet und übersetzt.

Original Artikel in englisch hier

Seit 1997, als, nach detaillierten Untersuchungen der indischen Polizei, Pseudo-Mönche, die von China nach Dharamsala eingeschleust wurden, den ehrwürdigen Lobsang Gyatso (einen bekannten Lama aus der nächsten Umgebung des Dalai Lama) und seine beiden jungen Schüler ermordeten, griffen die Anhänger des Kultes um den Shugden-Dolgyal Geist an. Die entlarvten Täter wurde nicht aufgehalten, als sie zurück nach Tibet und China entkamen. Der Kult setzte seine Kampagne auf Geheiß und mit erheblichen Mitteln aus der "United Front"-Abteilung der Volksrepublik China, der Agentur zum Umgang mit Beziehungen von Nicht-Chinesen, von " nationalen Minderheiten ", danach unvermindert fort. Aber die vergeblichen Bemühungen der Sekten-Anhänger, die von der Agentur unterstützt, versuchten die Tibeter dem Dalai Lama zu entfremden und sogar die Weltöffentlichkeit gegen den gefeierten Nobelpreisträger und Gandhi Erben aufzubringen, scheiterte. Ihr Ziel ist es, den Dalai Lama und seine fünfzigjährige gewaltlose Wahrheit und Gerechtigkeit Kampagne zu stören.

Die Aktion der Sekte und der chinesischen Agentur war zwecklos, denn ihre Hauptanliegen sind so leicht zu widerlegen:

1) Die Verehrung der von der Sekte gewählten "Gottheit" wurde nicht durch den Dalai Lama "verboten", denn er hat keine Autorität zu "verbieten" was die tibetischen Buddhisten praktizieren. "Verbot" und "exkommunizieren" sind keine tibetisch-buddhistischen Verfahren.
Obwohl sie Buddhisten sind, die sich auf das Folgen der Lehre des Buddhas konzentrieren sollten, steht es den Mitgliedern der Sekte frei, ihre gewählte "Schutzgottheit", die sie Dorje Shugden nennen, zu verehren so viel sie wollen. Der junge Dalai Lama selbst (beeinflusst von seinen Erziehern und Lehrern) versuchte diesen Geist als weltlichen Geist oder Engel günstig zu stimmen, bis er die Geschichte dieses Kultes eingehend studierte und beschloss, dass dies kein Schützer war, sondern ein boshafter "König" Geist, als Dolgyal bekannt (König Dämon aus Dol). Sobald seine Studien ihn zu diesem Schluss führten, empfahl er , dass andere Lamas in seiner Schule ihre Beziehung dazu aufgaben oder sie zumindest für sich behalten. Die Liturgie von Dolgyal beinhaltet eine Verurteilung der anderen Schulen des tibetischen Buddhismus und der nicht-buddhistischen Religionen. In den späten 80er Jahren, als bestimmte einzelne Lamas begannen, mit dem Dolgyal-Kult zu missionieren, und sie diesen Kult auch westlichen Praktizierenden die den Buddhismus gerade kennen lernten, vor allem in England nahe brachten, unternahm er den Schritt, diese Personen zu bitten, die Teilnahme an seinen Einweihungen und den damit verbundenen weiter führenden Lehren zu unterlassen, mit der Begründung, dass sie nicht seinem Rat als Dalai Lama folgten und ihn somit auch nicht als Ihren Lehrer akzeptierten. Danach gingen die Shugden-Anhänger zum Angriff über und behaupteten, sie würden "verboten" und "exkommuniziert", usw. wobei hier der Dalai Lama nur seine eigene religiöse Freiheit praktizierte, in dem er Schüler, die seinen Rat ablehnen und sogar so weit gingen, ihn zu verurteilen, nicht akzeptierte.

2) Der Kult von Dolgyal-Shugden ist der eines kleinen Schützers oder Dämon, und war nie Mainstream im tibetischen Buddhismus. Zu behaupten, "vier Millionen" Menschen seien Anhänger dieses Kultes, oder auch "Millionen", ist unwahr.

3) Die Mitglieder dieser Sekte kommen nicht aus den zahlreichen tibetischen Traditionen, sondern nur von den superorthodoxen Fundamentalisten der tibetischen Gelugpa-Schule.

4) Der Dalai Lama hat nie gefordert, irgendjemand zu verfolgen, und die Mitglieder der Sekte, die sich um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern und den Dalai Lama nicht angreifen, bekommen keine Probleme mit anderen Tibetern. Diejenigen, die den Dalai Lama mit unverschämten Beschimpfungen wie "Diktator", "falscher Lama", oder auch "Dämon" und "Lügner", usw., provozieren natürlich die überwiegende Mehrheit der Tibeter, die ihren Dalai Lama verehren. Der Dalai Lama selbst hat nie auf die Provokationen reagiert und auch nie irgendwelche harten Reaktionen gefordert oder genehmigt.

5) Die ganze Aufregung hätte sich schon vor langer Zeit gelegt , wenn die "harte Linie"- Aktivisten des "United Front Work Department" der Volksrepublik China, der Agentur für den Umgang mit Chinas "nationalen Minderheiten", nicht hoffen würden, sich auch diesen Kult als potenziellen Keil zwischen dem Dalai Lama und seinen Menschen und zwischen ihm und der Weltmeinung nutzen zu können. Sie finanzieren daher die Führer der Sekte in Tibet, der Mongolei, in Indien und im Westen, und bieten ihnen die Möglichkeit, ihre teure Propagandakampagnen zu organisieren. Der Beweis dafür ist offen sichtlich. Zum Beispiel der so genannte "Panchen Lama", derjenige, welcher nach der Entführung und dem Verschwinden des fünfjähriger Jungen, der von einem Ausschuss aus seinem Kloster und mit Zustimmung des Dalai Lama richtig in der traditionellen Art und Weise gewählt und ernannt wurde, durch den Sohn eines kommunistischen Parteichefs ersetzt wurde, wird im Internet gezeigt, wie er in verschiedene Fotografien vor einem großen Bild des Dolgyal Shugden sitzt. Die offensichtliche Tatsache und das klar formulierte Ziel der Dolgyal-Sekte und der Vereinigten Front Agentur der Volksrepublik China ist es, zu versuchen, der Welt zu beweisen , dass der Dalai Lama nicht so gut ist, wie wir alle denken, sondern eine schlechte, bzw. "böse" Person.

Was auch immer man glaubt über die Realität des zornigen Geistes oder Dämonen, es ist klar, dass die Führer der Dolgyal Shugden-Sekte in den letzten 30 Jahre nichts gemacht haben, außer Probleme zu erzeugen, sowohl für ihre eigenen Anhänger als auch für die Einheit der Tibeter, sowohl im Exil als auch in Tibet. Es hat niemand profitiert außer den fehlgeleiteten Agenten in der chinesischen Regierung, welche die Aufgabe haben, die tibetisch-buddhistische Kultur zu zerstören, um dann die systematisch entwurzelten Tibeter als Chinesen zweiter Klasse zu assimilieren. Sie wollen durch diese Politik der Zerstörung der Identität und sogar des Lebens der Tibeter der "nationalen Minderheit", um ihren Anspruch auf die riesigen Gebiete und die Ressourcen der tibetischen Hochebene für immer zu sichern. Aber wie wir überall auf der Welt gesehen haben: Geschichte hat kein Ende. Die Menschen geben ihre eigene Identität nie auf. Wahrheit und Gerechtigkeit werden immer wieder und unweigerlich ans Licht kommen, selbst aus der Asche der Flammen eines Völkermordes.

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Schreiben an den Rat der DBU und an Referentinnen beim DBU-Kongress 2011



Sehr geehrte Dame, sehr geehrter Herr,
lieber Dharmafreund, liebe Dharmafreundin!

Mein Name ist Helmut Poller, ich praktiziere tantrischen Buddhismus seit 30 Jahren und war 1995-2008 autorisierter Leiter und Lehrer der "Nyingma Gruppe Österreich". Seit 2008 arbeite ich an einer Revitalisierung des indischen Vajrayana der Mahasiddha-Zeit, unabhängig von tibetischen Vajrayana-Schulen.

Ich wurde zum diesjährigen Kongress der DBU eingeladen, wohl auch deswegen, weil ich mich in etlichen Publikationen mit dem Thema "Praxis der sexuellen Vereinigung" als Teilgebiet der inneren buddhistischen Tantras auseinander gesetzt habe. Einige Zeit später wurde ich unter äußerst fadenscheinigen Gründen wieder ausgeladen, offenkundig, weil seitens von einem von elf Räten der DBU zu Recht befürchtet wurde, dass mein Kongressbeitrag das Thema Sexualität in tibetisch-buddhistischen Gruppen recht kritisch beleuchten würde.

Ich glaube, dass mein Beitrag zu wichtig ist, um ihn einfach tot zu schweigen und ersuche Sie hiermit, ihn noch vor dem Kongress zu lesen und sich im Lauf des Kongresses damit auseinander zu setzen oder mir Ihre Meinung darüber mitzuteilen.

Der Beitrag befindet sich auf

http://kiaos.net/text/t.dbu.sex.pdf

Der Beitrag wird an alle deutschen tibetisch-buddhistischen Gruppen und an interessierte Medien gesendet.

Vielen Dank für Ihre Bemühungen und Ihr Verständnis,

mit freundlichen Grüßen

Helmut Poller
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Freitag, 15. Juli 2011

DBU-Seminar "Der Umgang mit Sinnlichkeit"


Deutsche Buddhistische Union (DBU)
lädt ein zum Seminar

Der Umgang mit Sinnlichkeit
im Kontext buddhistischer Ethik, Geistesschulung und Weisheit

Referenten: Katrin Baar und Winfried Kopps

23.- 25. September 2011 (Fr. - So.) in Heidelberg

Modul „Ethik, Geistesschulung und Weisheit“
im Rahmen des Studienprogramms
Wissen – Verstehen – Erfahren - Buddhistische Weisheit in der Vielfalt der Traditionen

Thema:
Die westliche Gesellschaft ist eine Welt parfümierter Feinschmecker, in der man sich für eine krumme Nase schämt und Wellness-Seminare besucht. Eine Pralinenwelt, in der alles ausgetüftelt und fein ist. Ist das schon das Paradies? - Zum Zeitvertreib sehen wir Filme, in denen es oft um Beziehung, Partnerschaft, Sex und den Zauber der Liebe geht. Wir müssten eigentlich alle Experten in diesen Fragen sein und in unseren Beziehungen aufgehen. Aber tatsächlich leiden viele von uns unter Einsamkeit, Schmerzen und Angst. - Welche Lösungen findet man im Buddhismus? Ist Enthaltsamkeit ein Weg, um glücklich zu werden? Wie geht es Nonnen und Mönchen mit dem Thema der Sinnlichkeit? Ist sexuelle Enthaltsamkeit notwendig, um zu tieferer Erkenntnis zu kommen? Können wir uns selbst einfach vergessen und dem Wohl aller anderen Wesen hingeben? Bietet der Tantrismus Lösungen?
Wir Buddhisten können auf eine fast 2600 Jahre alte Tradition der Übungen und Bemühungen um ein einfaches Leben in Enthaltsamkeit zurückschauen. Im Verlaufe der Jahrhunderte hat sich der buddhistische Orden veränderten historischen Kontexten angepasst; z. T. hat man das historische Regelwerk auch bis heute in der Praxis bewahrt. Wir verfügen heute also über einen großen Vorrat an Erfahrungen und Wissen: zumal in der westlichen Welt, in der eine Vielzahl historisch gewachsener Traditionen parallel Fuß fassen.
Wir laden herzlich ein, uns gemeinsam anzuschauen, welche Lösungen die unterschiedlichen buddhistischen Traditionen zu den aufgeworfenen Fragen anbieten.

Referenten: 

Katrin Baar, Indologin und Sprachwissenschaftlerin, 2. Vorsitzende der DBU, Leiterin des Buddhayana-Hauses und der Gemeinschaft Nyanadipa. Seit 20 Jahren im Theravada-Buddhismus zu Hause, davon vier Jahre als Nonne in Sri Lanka. Lehrtätigkeit in zahlreichen Zentren Deutschlands. www.nyanadipa.de

Winfried Kopps, Marburg, Schüler von Chögyam Trungpa und Sakyong Mipham Rinpoche. Studium der Zentralasienkunde in Bonn. Anthroposophischer Hintergrund. Hauptinteresse und -leidenschaft: Shambhala Buddhismus. Seit 25 Jahren als Dharmalehrer tätig.

Zeiten: Fr 19.00 Uhr, Sa 9-19 Uhr (optional bis 22 Uhr), So 10-15.30 Uhr

Veranstaltungsort ist das Zentrum der Karma-Kagyü-Gemeinschaft Heidelberg:
Karma Chang Chub Choephel Ling - c/o Dorothea Nett - Friedensstrasse 20 - 69121 Heidelberg - www.kcl-heidelberg.de

Anfahrt: Am Hbf. Strassenbahnlinie 4 oder OEG in Richtung Handschuhsheim nehmen. Haltestelle OEG-Bhf aussteigen , von dort aus in Fahrtrichtung weitergehen und in die dritte Strasse rechts einbiegen, die Friedensstrasse nach ca.150 Meter rotes Tor auf der rechten Seite.

Übernachtungsmöglichkeiten in Privatunterkünften im Umkreis (s. Gästezimmerzentrale: Tel. 06221 - 16 03 63) und in Hotels (über den Verkehrsverein buchbar: 06221-14 22 11).
Mit eigenem Ausweis in der Jugendherberge am Neckar (Tel. 06221-41 20 66) http://heidelberg.jugendherberge-bw.de
Bitte die o.g. Angebote selber buchen. 
Teilnehmer, denen einfache Übernachtungsmöglichkeiten reichen (auf Matten im eigenen Schlafsack) können für 8,50 Euro in einem Gemeinschaftsraum im EG im Hintergebäude des Zentrums übernachten. Dusche, Toiletten und eine kleine Gästeküche zur Selbstverpflegung sind im Seitengebäude.
Buchung dafür per Mail an info@kcl-heidelberg.de

Kosten, Bezahlung: 100,- Euro inklusive Materialien und Erfrischungen. Bitte bezahlen Sie den Betrag vor Beginn des Seminars auf das Konto. Nr.: 1829904, Münchner Bank EG, BLZ 701 900 00. Bei Rücktritt bis eine Woche vor Beginn des Seminars werden 90% der Gebühren zurückerstattet, danach nur die Hälfte.

Anmeldung/Information über:
DBU-Geschäftsstelle, Helge Latzina, Amalienstr. 71, 80799 München, Tel. 089-280104, dbu@dharma.de oder über Doris Wolter, Koordinatorin des Studienprogramms, doriswolter@gmx.de oder über die Website www.buddhismus-studium.de

Vorläufiges Programm:
 
Freitag, 23. September 2011

19.00 Uhr              
Begrüßung und Information über das DBU-Studienprogramm (Doris Wolter)
Vorstellung des Gastgeber-Hauses (Dorothea Nett/Hausleitung)
Kurze Vorstellungsrunde für alle Beteiligten
Einführung 1: „Was hat Sinnlichkeit mit Erlösung zu tun?“ (Katrin Baar)
Einführung 2: „Sinnliches und Übersinnliches“ (Winfried Kopps)

Samstag, 24. September 2011

09.00-09.15           
Rezitation (Fünf Sila) in Pāli mit Übersetzung (Katrin Baar)
09.15-09.45           
Meditation: „Ankommen – Atmen – Zur Ruhe kommen“ (Katrin Baar)
10.00-11.15           
„Die Rolle der Ethik auf dem buddhistischen Heilsweg“ (Katrin Baar)
11.15-11.45              
Pause
11.45-13.00            
„Vernunft und Hingabe – Zynismus und Buddhismus-Romantik“ (Winfried Kopps)
13.00-14.30            
Gemeinsames Mittagessen im Restaurant (vegetarisch)
14.30-16.00            
„Die Überwindung der Sinnlichkeit und die Regeln der Mönche und Nonnen“
Mit Lesungen kanonischer Lehrreden (Katrin Baar und Teilnehmer)
16.00-16.30            
Pause
16.30- 18.00           
Diskussionsforum zu ausgewählten Themen (Winfried Kopps)
18.00-18.45            
Meditation: „Körperempfindungen – Vom heilsamen Umgang mit Trieben“ (Katrin Baar)
19.00-20.30            
Optional: Gemeinsames Abendessen im Meditationszentrum, Übung: „Das rechte Maß beim Essen“ (Katrin Baar)
20.30-22.00           
Optional: „Raum und Weite erfahren“ Meditation im Sitzen und Gehen (Winfried Kopps)

Sonntag, 25. September 2011

09.00-09.15            
Rezitation der Gelübde für Laien (Winfried Kopps)
09.15-09.45            
Meditation „Raumgewahrsein“ (Winfried Kopps)
09.45-11.00             
„Ein Leben in Würde und Enthaltsamkeit in einer materialistischen Welt – 
Mäßigung und Klausur auf Zeit“ (Katrin Baar)
11.00-11.30            
Pause
11.30-13.00            
„Das Bodhisattva-Ideal und die Paramītas“ (Winfried Kopps)
13.00-14.00            
Gemeinsames Mittagessen im Restaurant (vegetarisch)
14.00-15.30            
 „Vom sinnvollen Umgang mit Sinnlichkeit“ – Fragen und Antworten (Katrin Baar und Winfried Kopps)
Rückblick und Auswertung des Wochenendes
„Steig über die Sinne!“ – Liebende-Güte-Meditation (Katrin Baar)

Freitag, 1. April 2011

DBU-Seminar "Macht und Ohnmacht der Gefühle"

Deutsche Buddhistische Union (DBU)
in Kooperation mit dem Tibethaus Frankfurt
lädt ein zum Seminar

Macht und Ohnmacht der Gefühle

mit
Yesche Udo Regel und Alfred Weil

17.- 19. Juni 2011 (Fr. - So.) in Frankfurt

Modul „Ich und Nicht-Ich“ im Rahmen des Studienprogrammes
Wissen – Verstehen – Erfahren - Buddhistische Weisheit in der Vielfalt der Traditionen

Thema

„Mit Hinblick auf die fühlenden Wesen lehre ich“, sagte der Buddha. Und er wusste nur zu gut, warum. Die Empfindungen und Gefühle (Skt. Vedana und Sankhara) sind es, die unser Lebensklima bestimmen. Sie sind es, die uns erheben und niederdrücken, die wir entweder sehnsüchtig herbei-wünschen und suchen oder unter allen Umständen vermeiden wollen. Aber sehr weit kommen wir mit unseren Bemühungen meist nicht. Was sind Empfindungen bzw. Gefühle und wo kommen sie her? Wie gehen wir mit ihnen um und wie schaffen wir es, unabhängiger von ihnen zu werden? Können wir sie transformieren? Und was liegt jenseits der Gefühle?
In diesem Studienkurs der DBU in Kooperation mit dem Tibethaus Frankfurt wird ein Überblick über das Verständnis von und den Umgang mit Empfindungen und Gefühlen in den verschiedenen „Fahr-zeugen“ des Buddhismus gegeben. Von der achtsamen Beobachtung bis hin zur Umwandlung in ihre Weisheitsenergien reicht das Spektrum der Meditationsmethoden, die buddhistische Praktizierende in 2600 Jahren der Übung in verschiedenen Schulen des Geistestrainings kultiviert haben.

Referenten:
Yesche U. Regel unterrichtet seit vielen Jahren freiberuflich buddhistische Meditationen und Lehrthemen im ganzen deutschen Sprachraum. Er war 16 Jahre lang Mönch der Karma-Kagyü-Schule und absolvierte eine Drei-Jahres-Klausur. Nach jahrelanger Mitarbeit in buddhistischen Zentren im Rheinland betreibt er heute das Paramita-Projekt in Bonn. www.yesche.homepage.t-online.de

Alfred Weil, Erzhausen, gehört der Theravada-Tradition an. Er ist Schüler von Paul Debes und Ayya Khema und war acht Jahre Vorsitzender der DBU und gehörte zwölf Jahre der Redaktion der „Lotusblätter“ an; heute Ehrenrat der DBU; zahlreiche Veröffentlichungen; Seminare und Vorträge; Infos: www.alfred-weil.de

Veranstaltungsort:
Tibethaus - Kaufunger Str. 4 - 60486 Frankfurt am Main, U-Bahn (U 6 und U 7): Kirchplatz
Eine Liste mit Unterkünften in der Gegend ist über die DBU-Geschäftsstelle erhältlich. 

Kosten: 100,- Euro inklusive Materialien und Erfrischungen

Anmeldung/Rückfragen

Helge Latzina, DBU Geschäftsstelle (siehe oben) oder Doris Wolter, Koordinatorin des Studienprogramms: doriswolter@gmx.de
Weitere Informationen, Online-Anmeldung oder Anmeldebogen über: www.buddhismus-studium.de

Seminar-Unterlagen
werden nach der Anmeldung verschickt bzw. während des Wochenendes verteilt.

Vorläufiges Programm

17.6.2011 (Freitag)

19.00 Uhr        
  • Begrüßung/Eröffnung
  • „Was haben Gefühle mit Buddhismus und Meditation zu tun?“ (Y.R.)
  • „Babylonische Sprachverwirrung: das Wort Gefühl“ (A.W.)
  • Meditation

18.6.2011 (Samstag)

09.00 Uhr          
  • Meditation

09.30 Uhr
  • Vortrag: „Heilsame und unheilsame Geisteszustände in den Drei Fahrzeugen des Buddhismus “ (Y.R.)

11.00 Uhr
  • Pause

11.30 Uhr
  • Vortrag: „Die Welt der Gefühle“ (A.W.)

13.00 Uhr 
  • Mittagspause

14.30 Uhr
  • Übung: „Von ‚Gefühle nicht beachten’ bis ‚Mitgefühl mit eigenen Gefühlen’“ (Y.R.)
  • Geistesruhe-Meditation (Shamatha) und der Umgang mit Ablenkungen
  • Mitgefühls-Meditation des Tonglen

16.00 Uhr 
  • Pause

16.30 Uhr 
  • Übung: „Gefühl in der Meditation“ (A.W.)
  • Gefühlsbetrachtung
  • Atmen und Fühlen

18.00 Uhr 
  • Abendessen


19.6.2011 (Sonntag)

09.00 Uhr
  • Meditation

09.30 Uhr 
  • Vortrag: „Die Verheißung des Vajrayana bzw. tantrischen Buddhismus: Umwandlung der Gefühle in Weisheit“ (Y.R.)

10.30 Uhr
  • Pause

11.00 Uhr 
  • Workshop: „Umgang mit unguten Gefühlen“ (A.W.)

12.00 Uhr
  • Kurze Pause

12.15 Uhr
  • Schlussrunde (offene Fragen – Seminarrückblick – Meditation)

13.00 Uhr 
  • Ende


Y.R. = Leitung Yesche Udo Regel
A.W. = Leitung Alfred Weil; sonst gemeinsame Leitung
Stand: 23.3.2011

Dienstag, 15. März 2011

Katastrophenhilfe Japan

Sehr geehrte Damen und Herren
Wir stehen in ständigem Kontakt zu Hilfsorganisationen in Japan, welche sich um die Schwächsten in dieser Katastrophe unvorstellbaren Ausmaßes kümmern, nämlich verwaiste Kinder und alte Menschen, die alles verloren haben.

Um sinnvoll und gezielt finanziell helfen zu können haben wir einen Spendenaufruf gestartet, der bereits gutes Echo hervorgebracht hat. So werden wir uns u. a. mit der Stadt Stadtbergen zu einem Hilfsprojekt zusammenschließen, um ggfls. Kinder aus verstrahlten Gebieten zu evakuieren und für einige Zeit im Raum Augsburg bei Gastfamilien unterzubringen.

Unter folgendem Link haben wir ein Spendenkonto für die Katastrophenhilfe in Japan eingerichtet:


https://secure.spendenbank.de/kreditkarten/karte.php?oid=2916673&verwendungszweck=9963&vz_solo=1

Alle Spenden werden direkt, ohne Abzug, an gemeinnützige Hilfsorganisationen in Japan weitergeleitet. Für Ihre Spende erhalten Sie eine steuerwirksame Spendenquittung.

Für weitere Fragen stehe ich Ihnen jederzeit zur Verfügung!
Ab 11 Uhr bin ich (jedoch) im Rathaus von Stadtbergen anzutreffen.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Mit freundlichen Grüßen
Genpo Döring

Dorin Genpo (Hans-Rudolf Döring)
The World Fellowship of Buddhists (WFB)
Deutsche Buddhistische Union (DBU)
Hakuin-Zen-Gemeinschaft Deutschland (HZG)
正宝寺 玄峰ド-リング
Bodaisan Shoboji Zen-Tempel
Burggasse 15
D-86424 Dinkelscherben
Deutschland/Germany
Tempel: +49 (0) 8292 3116
Büro: +49 (0) 8292 9512198
Mobil: +49 (0) 162 2931172
In Japan: +81 (0) 80 38569131
www.shoboji.de
www.meditation-zen.de
www.dharma.de
www.wfbhq.org

Samstag, 16. Oktober 2010

Diamantsutra als Spendenprojekt

Die DBU-Gemeinschaft International Zen Temple e.V. Berlin gibt in Zusammenarbeit mit dem Angkor-Verlag eine dreisprachige (Deutsch/Englisch/Chinesisch) Ausgabe des Diamantsutra heraus.

Das Diamantsutra - hier ein Druck aus dem Jahr 868 u.Z. 
Es handelt sich das älteste gedruckte Buch der Welt

Der chinesische Text Kumarajivas (Tripitaka Koreana Bd. 5 Nr. 13, Taisho Shinshu Daizokyo Bd. 8 Nr. 235) wurde von dem Ehrw. Seong Do ins Englische übersetzt. Die Übertragung aus dem Englischen ins Deutsche besorgte Dr. Kurt Graulich. Englische und deutsche Übersetzung werden auf gegenüberliegenden Seiten dargestellt, anschließend folgt der chinesische Originaltext sowie ein ausführliches Glossar; alles in schöner gebundener Form.

Das Buch wird von der Gemeinschaft gegen Spende abgegeben; im Handel  (wo ein regulärer Ladenpreis laut Auskunft Herrn Kellers vom Angkor Verlag bei ca. 15€ anzusetzen wäre) wird es nicht erhältlich sein. Von "Massenbestellungen" sollte man daher verständlicherweise absehen.

Herzlichen Dank an den International Zen Temple e.V. und eine tiefe Verbeugung für dieses großherzige und verdienstvolle Projekt!

Montag, 11. Oktober 2010

Buddhismus und Naturwissenschaften

Deutsche Buddhistische Union (DBU)
lädt ein zum Seminar
Buddhismus und Naturwissenschaften
Beginn einer Freundschaft oder Begegnung zweier Welten?
mit
Oliver Petersen und Prof. Dr. Horst Neugebauer

HAMBURG, 27. - 28. November 2010 (Sa. - So.)
 
                                                                                       
im Rahmen des Studienprogrammes
Wissen – Verstehen – Erfahren
Buddhistische Weisheit in der Vielfalt der Traditionen

Thema

Die Lehren des Buddha stellen sich gerne der kritischen Auseinandersetzung und sind deshalb offen für das Gespräch mit anderen Religionen, Weltanschauungen, Philosophien sowie den modernen Wissenschaften. Ziel ist eine klare Selbstbestimmung, die andere Positionen verstehen will und sie in ihrem Wahrheitsgehalt gelten lässt, ohne die eigenen Überzeugungen zu verleugnen. Themenbereiche werden sein: Begriffe der Religion und der Wissenschaft; Krise des modernen Materialismus, Wissenschaft als Ideologie; Wendung in der modernen Naturwissenschaft im Bereich der Quantenphysik; Parallelen zwischen Wissenschaft und Buddhismus

Referenten
Oliver Petersen, 1961 geboren, 1980 wurde er Schüler von Geshe Thubten Ngawang und war 16 Jahre Mönch (1983 bis 1999). Er ist Tibetisch-Übersetzer, Magister der Tibetologie, Religionswissenschaft und Philosophie, hat eine gestalttherapeutische Ausbildung und leitet u.a. für das Tibetische Zentrum als Referent Seminare und Meditationskurse und ist seit vielen Jahren im interreligiösen Dialog aktiv. www.tibet.de

Prof. Dr. Horst Neugebauer (Buddhist und Geologe an der Universität Bonn)

Zeiten: Samstag 10-18 Uhr, Sonntag 10-16 Uhr. Mittagspause ca. 13-14.15 Uhr

Veranstaltungsort:  
Theksum Tashi Chöling (TTC) Buddhistisches Zentrum,
Harkortstieg 4
22765 Hamburg-Altona
Tel. 040 – 383238

Kosten, Bezahlung: 80,- Euro inklusive Materialien und Erfrischungen; wenn Sie teilnehmen wollen, bezahlen Sie den Betrag bitte vor Beginn des Seminars auf das Konto. Nr.: 1829904, Münchner Bank EG, BLZ 701 900 00; bei Rücktritt bis eine Woche vor Beginn des Seminars werden 90% der Gebühren zurückerstattet, danach nur die Hälfte.

Mittagessen: Am Samstag gibt es ein gemeinsames Mittagessen im tibetischen Restaurant im Haus, am Sonntag bestellen wir gemeinsam etwas von außerhalb.

Übernachtungen können Sie im Umfeld in Altona selbst buchen unter: 
oder: Schanzenstern Altona - Kleine Rainstraße 24-26 - 22765 Hamburg – Tel 040-3991 9191
Im Zentrum können 2-3 Menschen auf Matratzen mit eigenem Schlafsack kostenlos übernachten – bitte rechtzeitig bei der DBU Geschäftsstelle melden!

Seminar-Unterlagen bzw. genauer Ablaufplan werden nach der Anmeldung verschickt und/oder während des Wochenendes verteilt.

Anmeldung, Informationen, über: Online-Anmeldung www.buddhismus-studium.de
Helge Latzina, DBU Geschäftsstelle, Tel 089/ 28 01 04, E-mail dbu@dharma.de

Montag, 4. Oktober 2010

Buddhisten auf der Buchmesse 2010

Wie bereits die beiden Jahre zuvor, gibt es auf der größten Buchmesse der Welt in Frankfurt am Main wieder einen Gemeinschaftsstand der deutschsprachigen buddhistischen Verlage.

Der Stand befindet sich in der Halle 3.1, Standnummern L 124 und L 129 ff

Das Team, Traudel R., Michael H.(nicht Hofinger), Pawo B., Holger F., Paul C., Herbert R., Bastian B., und Thorsten W. freut sich Euch zu begrüßen und mit Euch einen Kaffee, Tee oder eine Bionade im


trinken zu können.

Diese Verlage sind dieses Jahr auf dem Gemeinschaftsstand der DBU vertreten: 

Arbor Verlag, Freiburg

Beyerlein & Steinschulte Verlag, Stammbach

Buddhistischer Studienverlag, Berlin

Dharma Publishing Deutschland, Köln

Dharmata Verlag, Berlin

Diamant Verlag, Kaltern, Italien

Do evolution, Essen

Edition Mandarava im Sequoyah Verlag, Gutenstein, Österreich

Edition Rabten, Le Mont Pélerin, Schweiz

Edition steinrich, Berlin 

Enso Verlag, Frankfurt am Main

Holos Verlag für Ganzheitlichkeit, St. Christopher, Österreich

Jhana Verlag, Oy-Mittelberg

Johannes Herrmann Verlag, Gießen

Joy Verlag, Oy-Mittelberg

Manjughosha Edition Verlagsgesellschaft, Zeuthen

Michael Zeh Verlag, Berlin

Norbu Verlag, Obermoschel

Otter Verlag, München

Tibet Edition Yarlung, Krefeld

Tushita Verlag, Duisburg

Waldhaus Verlag Buddhismus im Westen, Nickenich

Zen-Verlag, Dinkelscherben 

und andere